Bündnis für Tierschutzpolitik fordert Paradigmenwechsel im Tierschutz
Kiel, 25. September 2017 – Anlässlich der aktuell beginnenden Koalitionsverhandlungen stellt das Bündnis für Tierschutzpolitik* seine Kernforderungen für dringend notwendige Verbesserungen im Tierschutz an die Bundestagsparteien:
1. Verbot der Amputationen am Tier wie das Abschneiden der Ringelschwänze bei
Ferkeln
2. Verbot der dauerhaften Fixierung von Tieren wie bei der Anbindehaltung von Kühen
oder der Kastenstandhaltung von Sauen
3. Gezielte Förderung von Tierschutzmaßnahmen
4. Verbot von Qualzuchten bei Heimtieren und Nutztieren
5. Erstellung einer Positivliste für die Haltung von Heimtieren
6. Verbot der Haltung von Wildtieren in Zirkussen
Das Ganze sollte in einen legislatur-übergreifenden Tierschutzplan eingebettet werden, der konkrete Maßnahmen und Fristen festschreibt. Weit stärker als bislang müssen zudem Alternativen zur Nutzung von Tieren für Tierversuche oder zu Konsumzwecken gefördert werden.
Angela Dinter, PROVIEH-Fachreferentin:
"Wir fordern eine tierschutzpolitische Kehrtwende, die dem Staatsziel Tierschutz gerecht wird. Die Novellierung von Tierschutzgesetz und Haltungsverordnungen ist hierbei ein wichtiger Baustein. Ebenso wichtig, wie der Ausbau von Kontrollmechanismen und die Förderung einer zukunftsfähigen Tierhaltung in Deutschland."
*Das Bündnis für Tierschutzpolitik ist ein seit 2015 bestehender Zusammenschluss von Tierschutzorganisationen, bestehend aus der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, dem Bundesverband Tierschutz e.V., dem Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., PROVIEH e.V. sowie VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.
Hier finden Sie das ausführliche Positionspapier des Bündnisses für Tierschutzpolitik mit den Kernforderungen zum Herunterladen.
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Pressemitteilung: Forderungen an die neue Regierungskoalition
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