14.01.2016: Deutsche Verbraucher wünschen sich eine tiergerechte und nachhaltige Landwirtschaft. Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln aus artgerechter Tierhaltung und ökologischer Erzeugung steigt von Jahr zu Jahr. In krassem Gegensatz dazu steht die tatsächliche Entwicklung der Fleischerzeugung in Deutschland. Die industrielle Intensivtierhaltung nimmt immer mehr an Fahrt auf, um den Weltmarkt zu bedienen. Der am Mittwoch veröffentlichte „Fleischatlas 2016 Deutschland - Regional“ der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt auf, dass die Zahl der Schweine- und Geflügelmastbetriebe drastisch gesunken ist. Zugleich stieg die Gesamtproduktion enorm an. Das bedeutet, dass kleine und mittelständige Betriebe aufgaben und große Betriebe noch größer wurden.
Im „Fleischatlas 2016 Deutschland - Regional“ zeigt die Heinrich-Böll-Stiftung diese Entwicklung anhand von Daten des Statistischen Bundesamts auf. Anhand vieler Beispiele wird anschaulich dargestellt, wie die gesellschaftlichen Ansprüche und die Realität der Fleischproduktion weit auseinanderklaffen.
https://www.boell.de/de/2016/01/13/fleischatlas-deutschland-regional