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Benefind wurde im Juli 2009 gegründet und ist ein Sozialunternehmen. Wirtschaftliche Prinzipien und karitative Zwecke werden miteinander verbunden. Die Kosten für Verwaltung, Werbung und Technik erwirtschaftet benefind wie alle Suchmaschinenanbieter aus den Einnahmen durch eingeblendete Werbung. Der Gewinn wird an die teilnehmenden Hilfsorganisationen verteilt und in den Ausbau des Unternehmens investiert. Mehr als 100 Organisationen sind bereits bei benefind registriert. Auch PROVIEH ist dabei.

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Kleinvieh macht auch Mist

Kleinvieh macht auch Mist



Späte Einsicht der Bundesregierung

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17.12.2015: In einer Presseerklärung vom 30.11.2015 hat die Bundesregierung angekündigt, die Lebensmittelhygieneverordnung für tierische Lebensmittel dahingehend zu verändern, dass zukünftig das Schlachten, Zerlegen und Verarbeiten in einem Raum wieder möglich sein wird. Gleichzeitig macht sie darauf aufmerksam, dass kleine und mittlere Schlachtbetriebe einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Versorgung mit Lebensmitteln leisten.

Durch die Umsetzung des EU-Hygienerechts in 2007 gab es für kleinere Fleischverarbeitungsbetriebe nur zwei Möglichkeiten: Entweder erheblich zu investieren oder aber Schlachtung und Fleischverarbeitung ganz aufzugeben.

Leider hat die Fehlentscheidung aus 2007 und die viel zu späte Gegenmaßnahme dazu geführt, dass bereits viele kleinere und mittelständige Betriebe aufgegeben haben. Dabei sind wegfallende oder sehr kurze Transportwege im regionalen Umfeld der landwirtschaftlichen Betriebe ausschlaggebend für mehr Tierschutz, sonst scheitert eine tiergerechter Haltung  unter Umständen an mehrere hundert Kilometer langen Transportwegen zu Schlachthöfen.

Wir hoffen, dass diese Maßnahme ein weiterer Schritt zum Verzicht auf Tiertransporte darstellt und Betriebe in Ihrer Entscheidung stärkt, sich für tiergerechte Schlachtungsmethoden, wie zum Beispiel den Kugelschuss auf der Weide einzusetzen.

Angela Dinter

 

Foto: freeanimalpix

Klimawandel ohne Landwirtschaft: Keine Impulse aus Paris

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17.12.2015: Bei der UNO-Klimakonferenz in Paris wird mittlerweile von einem Jahrhundertereignis gesprochen. Über 200 Staaten haben sich darauf geeinigt, dass die Erderwärmung unter zwei Grad liegen soll. Das hört sich ganz gut an, allerdings sieht die Reduzierung der Treibhausgase in erster Linie nur den Verzicht auf Kohle, Gas und Erdöl vor. Der Klimatreiber Landwirtschaft wird in der Vereinbarung von Paris nicht erwähnt.

Machen wir uns nichts vor: Industrielle Intensivtierhaltung (populär auch unter dem Begriff Massentierhaltung bekannt) produziert klimaschädliche Treibhausgase, trägt zur Zerstörung von Ökosystemen bei, schafft soziale Ungerechtigkeiten und kann doch letztendlich nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung ernähren.

Fazit: Eine Vereinbarung zur Eindämmung des Klimawandels muss alle Einflussfaktoren berücksichtigen. Es reicht nicht, sich auf einem Stapel Papier auszuruhen und davon auszugehen, dass jetzt alles in die richtigen Bahnen gerückt wird. Ein dringendes Umdenken von uns allen ist erforderlich, um unsere Erde für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

Ein interessantes Video zum Thema Fleischkonsum und was passieren würde, wenn jeder etwas weniger davon isst:

https://www.youtube.com/watch?v=x9vOl7mzWq4 

Foto: Radoan_tanvir/ pixabay

Der neue „Fleischatlas 2016 Deutschland – Regional“ ist da!

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14.01.2016: Deutsche Verbraucher wünschen sich eine tiergerechte und nachhaltige Landwirtschaft. Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln aus artgerechter Tierhaltung und ökologischer Erzeugung steigt von Jahr zu Jahr. In krassem Gegensatz dazu steht die tatsächliche Entwicklung der Fleischerzeugung in Deutschland. Die industrielle Intensivtierhaltung nimmt immer mehr an Fahrt auf, um den Weltmarkt zu bedienen. Der am Mittwoch veröffentlichte „Fleischatlas 2016 Deutschland - Regional“ der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt auf, dass die Zahl der Schweine- und Geflügelmastbetriebe drastisch gesunken ist. Zugleich stieg die Gesamtproduktion enorm an. Das bedeutet, dass kleine und mittelständige Betriebe aufgaben und große Betriebe noch größer wurden.

Im „Fleischatlas 2016 Deutschland - Regional“ zeigt die Heinrich-Böll-Stiftung diese Entwicklung anhand von Daten des Statistischen Bundesamts auf. Anhand vieler Beispiele wird anschaulich dargestellt, wie die gesellschaftlichen Ansprüche und die Realität der Fleischproduktion weit auseinanderklaffen.

https://www.boell.de/de/2016/01/13/fleischatlas-deutschland-regional

Es ist geschafft!

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15.01.2016: JUHU! Es ist geschafft: Das Volksbegehren gegen Massentierhaltung hat 103.891 Unterschriften gesammelt - weit mehr als benötigt!
Danke an alle UnterzeichnerInnen und herzlichen Glückwunsch nach Brandenburg wünscht PROVIEH!

Link: www.volksbegehren-massentierhaltung.de

PROVIEH bei der „Wir haben es satt!“-Demo 2016 in Berlin

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16.01.2016: Am Samstagmorgen um viertel vor sechs treffen sich wieder einmal rührige Demo-Teilnehmer aus Kiel und Umgebung mit der Kieler PROVIEH-Gruppe, um gemeinsam mit dem Bus nach Berlin zu starten. Trotz der frühen Morgenstunde, trotz Dunkelheit und Kälte – und obwohl jeder Einzelne seine ganz eigenen Beweggründe hat, die Strapazen auf sich zu nehmen und an der „Wir haben es satt!“-Demo teilzunehmen – ist es schon so ein bisschen wie bei einem großen Familientreffen: Bei der sechsten gemeinsamen Fahrt zur Demo nach Berlin kennt man sich, erkennt sich wieder und begrüßt sich herzlich. Nach einem Zwischenstopp in Bad Oldesloe, wo wir weitere „altbekannte“ Aktive aufsammeln, geht es weiter nach Berlin. Auf der Zielgeraden werden im Bus Sprechchöre eingeübt, Aufkleber, Luftballons, Trillerpfeifen, Kuh-Kostüme und andere Verkleidungen verteilt. Dann geht es los zum Treffpunkt am Potsdamer Platz, wo wir uns mit PROVIEH-Regionalgruppenmitgliedern aus allen Teilen Deutschlands verabredet haben, um zusammen an der „Wir haben es satt!“-Demo teilzunehmen. Das Treffen mit so vielen begeisterten ehrenamtlichen Mitgliedern und Helfern ist für uns PROVIEHs aus der Bundesgeschäftsstelle in Kiel immer wieder ein tolles Erlebnis!

In diesem Jahr lautet das Motto der Demo „Wir haben Agrarindustrie satt! Keine Zukunft ohne Bäuerinnen und Bauern“. Angeführt von 130 Traktoren demonstrieren heute 23.000 Bauern und Verbraucher gemeinsam in Berlin für eine Agrarwende.

PROVIEH ist mittendrin und zieht mit seinem Banner „„Nutz“tiere schützen – respektiere leben“ gemeinsam mit Bauern, Imkern, anderen Tierschützern, Naturschützern, Aktiven in der Entwicklungszusammenarbeit, Lebensmittelhandwerkern und Köchen zum Bundeskanzleramt und fordert von der Bundesregierung, die Weichen für eine bäuerliche und ökologischere Zukunftslandwirtschaft zu stellen. Alle zusammen demonstrierten wir für Bauernhöfe, die umwelt- und klimafreundlich wirtschaften, damit das Recht auf Nahrung weltweit gesichert ist, starke Strukturen im ländlichen Raum erhalten bleiben, artgerechte Tierhaltung verwirklicht und gentechnikfrei gearbeitet wird. Ein fairer Handel soll der Grundsatz sein.

Unsere mitgebrachten Aufkleber „Artgerecht statt ungerecht“ werden auch in diesem Jahr wieder begeistert von den anderen Demoteilnehmern angenommen und weiterverteilt. „Wir wünschen uns Kühe, die auf der Weide grasen, Schweine, die im Dreck suhlen und Hühner, die im Gras picken,“ fasst unsere PROVIEH-Fachreferentin Angela Dinter unser Anliegen in einem rbb-Interview zusammen.

Am Bundeskanzleramt angekommen, präsentiert PROVIEH die Arbeit des Vereins an einem Infostand, der regen Zulauf bekommt. Auf dem Podium der Abschlusskundgebung spricht PROVIEH-Vorstandsmitglied Udo Hansen.

PROVIEH gehört zu den Trägern und Mitbegründern von „Meine Landwirtschaft“. Aufgerufen zur sechsten „Wir haben es satt!“-Demonstration anlässlich der Grünen Woche hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis von über 100 Organisationen aus Landwirtschaft, Imkerei, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz, Entwicklungsorganisationen und dem Lebensmittelhandwerk.

Die Demo ist auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg, und PROVIEH dankt allen, die mitgemacht und mit uns demonstriert haben!

 

Weitere Informationen:

Gefährdete Arten: Der Huchen

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Der Huchen (Hucho hucho) gehört zur Familie der Lachse (Salmoniden). Er lebt im Einzugsgebiet der Donau und wird deshalb auch Donaulachs genannt. Obwohl der Huchen als Raubfisch an der Spitze der Nahrungskette steht, ist sein Fortbestehen gefährdet. Er ist vom Aussterben bedroht und wurde deshalb auf die „Rote Liste gefährdeter Arten“ aufgenommen und zum deutschen Fisch des Jahres 2015 gewählt.


 

Lebensraum

Der Huchen bevorzugt schnell fließende, kühle, sauerstoffhaltige Flüsse. Zur Eiablage im März und April wird ein kiesiges, kleinsteiniges Flussbett benötigt, in die das Weibchen mit dem Schwanz Laichgruben schlägt und die Eier ablegt. Die Larven schlüpfen nach ungefähr 35 Tagen und wachsen im Schutz der Kies- und Steinzwischenräume heran.

Zerstörung des Lebensraums

Früher war der Huchen in der bayrischen Donau und ihren Zuflüssen weit verbreitet. Heute ist der Bestand des Raubfisches stark zurückgegangen. Uferbegradigungen und –verbauungen sowie eine zunehmende Wasserverschmutzung machen dem Huchen das Leben schwer. Durch die Umbauten ist es für die Fische schwierig, Beute zu machen und Areale zum Laichen zu finden. Der Donaulachs ist kein typischer Wanderfisch, aber bei der Laichplatzsuche kann er schon mal 100 Kilometer zurücklegen. Leider ist der Weg zu geeigneten Laichplätzen in Donauzuflüssen heute aber oft durch Bebauungen, zum Beispiel durch Wasserkraftwerke, versperrt und es existieren häufig keine oder keine geeigneten Fischtreppen für den Giganten. In den Turbinen der zahlreichen Wasserkraftwerke kommen etliche Fische um. Der Abbau von Kies aus Flussbetten trägt außerdem zur Vernichtung von Laich- und Aufzuchtplätzen bei und beeinflusst die Huchenbestände negativ. 
Die Erwärmung des Flusswassers im Sommer macht den Fischen ebenfalls zu schaffen: Die Überhitzung des Wassers wird noch verstärkt durch aufgeheiztes Kühlwasser, das aus Kraftwerken zurück in den Fluss geleitet wird. Mehr als 24 Grad Wassertemperatur kann der Donaulachs nicht überleben, aber schon Temperaturen über 21 Grad sind sehr schädlich für ihn.

Nachzucht

Jedes Jahr züchten Fischer Huchen nach und setzen sie in den Flüssen aus, um die Population zu erhöhen. Ohne diesen künstlichen Besatz wäre der Donaulachs bereits ausgestorben.
Auf lange Sicht ist die Nachzucht aber keine Lösung. Es ist vernünftiger, die letzten natürlichen Gewässerabschnitte zu schützen und zusätzlichen Lebensraum für Huchen wiederherzustellen, damit dieser selbst überleben und sich vermehren kann. Sinnvoll ist eine Verbesserung der Gewässerstrukturen auf zusammenhängenden Bereichen über einen Raum von mindestens 100 Kilometern sowie die Errichtung von funktionierenden Fischwanderhilfen, um entsprechende Lebensräume zu schaffen.


Steckbrief

Der Huchen kann 15 Jahre alt werden und ist nach drei bis vier Jahren geschlechtsreif. Wenn man ihn lässt, wird der Huchen mehr als 25 Kilogramm schwer und 1,40 Meter lang. Sein Körper ist langgestreckt und im Querschnitt nahezu rund. Auf seinem kupferfarbenen bis grün-grauen Rücken finden sich viele kleine dunkle Punkte und der Bauch ist hell. Er hat einen langen, oben abgeflachten Kopf mit einer tiefen Mundspalte, die bis hinter die Augen reicht. Auf seinem Speiseplan stehen Barben, Äschen und Nasen.


Sandra Lemmerz

 

Ernährungstrend: Fleischalternativen

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Vegetarischer BurgerVeggie is(s)t in aller Munde. Kochshows zelebrieren vegetarische Gerichte. Vegane und vegetarische Rezeptbücher tummeln sich in den Bestsellerlisten. Fleischlose Ernährung? Kein Problem mehr. Die Zeiten, in denen man als Vegetarier oder Veganer im Supermarkt mühsam nach in Frage kommenden attraktiven Lebensmitteln suchen musste, sind vorbei. Es gibt inzwischen eine große Anzahl an Alternativprodukten, die auch noch gut schmecken. Und die Auswahl wird immer größer. Von Tofu über Seitan bis zu Schnitzeln aus Lupinen, es gibt alles, was das Herz begehrt. Ganz ohne Tierleid. Das spricht immer mehr Leute an.


Während man noch vor einigen Jahren die meisten Produkte nur in Spezialgeschäften bekam oder per Versand bestellen musste, kann man nun einfach in den nächsten Supermarkt spazieren und wird sicher fündig. Denn Fleischalternativen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und sie verkaufen sich gut. Der Umsatz hat sich in den letzten Jahren vervielfacht und zwar so stark, dass große Firmen, die sich eigentlich auf die Herstellung von Fleischprodukten spezialisiert haben, auf einmal auf den profitablen Veggiezug aufspringen. So produziert die Rügenwalder Mühle plötzlich eine vegetarische Variante ihrer „Schinken Spicker“. Wiesenhof bringt sogar vegane Alternativen zu diversen Fleischprodukten auf den Markt und der Fleischvermarkter Vion Food vertreibt seit einiger Zeit erfolgreich die Produktreihe „Vegetaria“. Verkehrte Welt?
 

Ei statt Fleisch

Viele Tierfreunde bemängeln, dass die Rügenwalder Mühle für seine vegetarische Wurst auf große Mengen Hühnereiweiß zurückgreift. Eine Wurst mit einem Eigehalt von ungefähr 70 Prozent mildert das Tierleid nicht, sondern verschiebt es nur. Die Hühner mit einer Legeleistung von fast 300 Eiern pro Jahr sind nach kurzer Zeit ausgelaugt und werden mit 15 Monaten geschlachtet. Ihre Brüder sterben bereits direkt nach dem Schlupf. Wer aus ethischen Gründen zu dieser Veggie-Wurst greift, sollte also lieber andere Produkte wählen, denn die vegetarische Variante ist in diesem Fall kaum “besser” als die Variante mit Fleisch. Ob sie gesund ist, steht auf einem anderen Blatt.
 

Ökobilanz

Die Weltbevölkerung steigt und ein schonender Umgang mit unseren Ressourcen ist unumgänglich. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen wird zur Produktion von Futtermitteln für „Nutz“tiere verwendet, die selbst die Weide und den freien Himmel nie zu Gesicht bekommen. Das ist ein Umweg, der nicht nötig wäre. Der Anbau von Pflanzen für den direkten Verzehr könnte viel mehr Menschen mit hochwertigen Kalorien versorgen. Zudem weist Fleisch eine deutlich höhere negative Umweltbilanz auf, weil für die Produktion sehr viel mehr Wasser und Energie verbraucht wird als für die Produktion von pflanzlicher Nahrung. Die Massentierhaltung verursacht insgesamt mehr Klimagase als alle Autos, Schiffe und Flugzeuge zusammen.

Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang auch der Anbau von Soja, das vor allem als Futterpflanze verwendet wird. Auch für Fleischersatzprodukte wird Soja häufig verwendet, aber hier ist die verbrauchte Menge deutlich niedriger, da es nicht den Umweg über das Tier geht. Soja hat im Gegensatz zu heimischen Pflanzen eine schlechte Ökobilanz. Der Anbau führt zur Vernichtung von Flächen, unter anderem durch Abholzung von großen Regenwaldbereichen. Auf diesen Flächen werden Monokulturen errichtet, die unter Pestizid- und Düngemitteleinsatz schnell Pflanzen hervorbringen, aber auch schnell ausgelaugt sind. Es müssen also immer wieder neue Flächen her: ein Teufelskreis. Dabei werden viele Kleinbauern von ihren Feldern vertrieben und zu der Arbeit für große Agrarfirmen gezwungen.
Aus ökologischer Sicht sind industrielle Produkte aus Eiern statt Fleisch also ebenfalls keine Lösung. Denn auch hierfür werden Tiere in Massen unter tierquälerischen Umständen gehalten und mit viel Soja gefüttert. Eier in einem Fleischersatzprodukt müssen nicht sein, besonders nicht als Hauptzutat und erst recht nicht aus der Massentierhaltung. Es gibt gute Alternativen von Biofirmen, die aus rein pflanzlichen Inhaltstoffen bestehen (zum Beispiel Taifun, Viana, Wheaty).

Auch die Sojaproduktion für den Nahrungsmittelbedarf ist nicht immer nachhaltig. Hier sollte nach Möglichkeit auf Biosoja aus EU-Landwirtschaft zurückgegriffen werden. Eine heimische Alternative sind Lupinenprodukte. Lupinen sind sehr eiweißreich und können ohne Probleme in Deutschland angebaut werden. Sie haben eine bessere Ökobilanz als Soja.
 

Fazit

Immer mehr Menschen nähern sich einer pflanzlichen Ernährungsweise an. Es gibt jede Menge spannende vegetarische/vegane Rezepte und Fleischalternativen. Aus gesundheitlicher Sicht sind weniger stark verarbeitete Produkte vorzuziehen. Aber wenn es einmal schnell und unkompliziert sein soll, finden wir unter den neuen Alternativ-Produkten bestimmt etwas, was uns schmeckt. Wenn alle weniger Fleisch essen, können wir viel bewegen. Abschließend bleibt zu sagen, dass bei vegetarischen/veganen Ersatzprodukten als Kaufempfehlung ähnliches gilt wie bei allen anderen Lebensmitteln. Bevorzugen Sie regionale, nachhaltige Produkte, die fair produziert werden und unterstützen sie (kleine) lokale Firmen, die dies gewährleisten können.

 

Sandra Lemmerz


Volksbegehren gegen Massentierhaltung: Jetzt ist der Erfolg amtlich

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28.01.2016: Der Landesabstimmungsausschuss hat heute die endgültige Unterschriftenanzahl für das am 14.1 zu Ende gegangene Volksbegehren gegen Massentierhaltung vorgelegt, demnach haben  103.545  BürgerInnen ihre Stimme abgegeben. Das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg sieht diesen hohen Zuspruch als klaren Wunsch der Bevölkerung für artgerechtere Tierhaltung und einer insgesamt nachhaltigeren Landwirtschaft. Das so eindeutig ausgefallene Ergebnis des Volksbegehren empfinden die Initiatoren als Auftrag und als Ansporn, die Diskussion jetzt auf eine neue Ebene zu setzen.

 
"Für die nächsten Wochen stellen wir uns auf zwei Szenarien ein, für die wir zwei Arbeitsgruppen gebildet haben: Die erste Gruppe hat die Aufgabe, die nächsten Wochen für den Einstieg in einen ehrlichen, fairen und vertrauensbildenden Dialog mit dem Berufsstand und der Politik zu nutzen. In diesem Zeitfenster gilt es die jetzt häufig artikulierte Gesprächsbereitschaft zu nutzen, um abseits unserer konkreten Forderungen die Basis für einen echten Dialog zwischen dem Berufsstand und der Zivilgesellschaft zu legen. Hiervon erhoffen wir uns eine Versachlichung in der Diskussion und die Einigung auf Lösungsansätze, die weit über unsere konkreten Forderungen im Volksbegehren hinausgehen und bundesweit Signalwirkung für eine Landwirtschaft haben, die den Bauern, den Verbrauchern, den Tieren und der Umwelt nutzt.  Sollte dies scheitern und der Landtag unsere Forderungen erneut ablehnen, übernimmt die zweite Arbeitsgruppe, die sich parallel um die Planung des Volksentscheides kümmert, MICHAEL WIMMER, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau."


AXEL KRUSCHAT, Geschäftsführer des BUND Brandenburgs meint hierzu: "Konkret stehen wir für die Umsetzung unserer Forderungen ein, z.B. sollte das Abschneiden von Schnäbeln und Schwänzen für alle Tierarten so schnell wie möglich verboten und ein Landesaktionsplan Tierwohl verabschiedet werden, indem ein Netz an Demonstrationsbetrieben den tierhaltenden Landwirten mit Rat und Vorbild zur Seite steht; die bereits angekündigte Konzentration auf die Premiumförderung muss stärker an die Förderung kleinerer bzw. bäuerlicher Betriebe angepasst werden; die Einsetzung eines Tierschutzbeauftragten soll nicht nur geprüft werden, sondern auch eine Geschäftsstelle mit Fachpersonal erhalten.  Besonders spannend empfinden wir das Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände, hier sehen wir noch viel reflexhafte Gegenwehr, ja geradezu Angst vor diesem Instrument, das in einem Rechtsstaat selbstverständlich sein sollte. “

 
JOCHEN FRITZ verweist dabei auf die angestoßene Debatte: „Wir diskutieren an vielen Stellen mit dem Berufsstand und auch bei den Verbrauchern ist deutlich mehr Sensibilität durch die vielen Diskussionen im Zuge der sechsmonatigen Kampagne zu beobachten. Nun muss auch Landwirtschaftsminister Vogelsänger die Forderungen des Volksbegehrens umsetzen. Selbst die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat es als Fehlentwicklung bezeichnet, dass immer mehr industrielle Tierfabriken immer größer werden und zehntausende kleine Bauernhöfe sterben.“  


"Besorgt sind wir über die hohe Anzahl an ungültigen Stimmen (3.198), die auf Schwächen im Verfahren schließen lassen. Insbesondere bei der Briefwahl erwies sich anscheinend die doppelt zu leistende Unterschrift auf der Rückseite mit Datum als häufigster Fehler. Die Bearbeitung und der Versand der Briefwahlunterlagen, bei denen sich das Volksbegehren als wahrer Stresstest erwies und Missstände aufzeigte, war auch für die Städte und Gemeinden eine erhebliche Belastung. Trotzdem war die Zusammenarbeit zwischen dem Aktionsbündnis und den Gemeinden sehr gut. Viele Bürger hatten auch Verständnisschwierigkeiten, dass nach der Unterschrift auf der Straße - eigentlich nur für die Beantragung der Briefwahlunterlagen zum Volksbegehren - dann auch noch ein Brief ankam, der zurückgeschickt werden musste. Konsequent wäre diese Realität anzuerkennen und endlich neben der Briefwahl auch die freie Unterschriftensammlung auf der Straße zu erlauben, so INKA THUNEKE, "BI Gumtow gegen Tierfabrik" .

 
Das Volksbegehren wurde vom Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg organisiert, dem mittlerweile über 50 Initiativen und Organisatoren aus dem Spektrum der Umwelt- und Tierschutzverbände, der ökologischen Landwirtschaft und engagierten Bürgerinitiativen vor Ort angehören.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Martin Kündiger

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Volksbegehren gegen Massentierhaltung

 

Tel: 0331/237 00 142

Mobil: 0162 1657972

Fax: 0331 237 00 145

 

presse@volksbegehren-massentierhaltung.de

 

Volksbegehren gegen Massentierhaltung

BUND Brandenburg

Friedrich Ebert Str. 114a

14467 Potsdam

bund.brandenburg@bund.net

 

www.volksbegehren-massentierhaltung.de

 

 

Der Ringelschwanz gehört mir!

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10.02.2016: Jedes Schwein hat einen geringelten Schwanz - das lernen Kinder spätestens im Kindergarten. Doch wie überrascht wären die Kleinen, wenn sie einen der überdimensionierten Mastställe von innen sehen würden und dabei feststellen müssten, dass die echten Schweine gar keine oder nur noch Stummelschwänze haben.

Warum ist das unversehrte Bilderbuchschwein in der Realität der industriellen Massentierhaltung ein Schwein ohne Ringelschwanz? Diese Frage könnten vermutlich auch Eltern ihren Kindern nicht beantworten. Denn kaum ein Verbraucher weiß, dass Schweinen zu Lebzeiten der Schwanz entfernt wurde - und wenn er wüsste unter welchen Voraussetzungen, wäre er zutiefst schockiert. 

Die auf höchste Effizienz ausgelegten Haltungsbedingungen fordern ihren Tribut: Die Schweine, gestresst durch ihr artwidriges Umfeld aus Ammoniak-geschwängerter Luft, drangvoller Enge, erzwungener Beschäftigungslosigkeit und widernatürlicher Fütterung, entwickeln Verhaltensstörungen wie diese: Sie beknabbern Ohren und Gesäuge ihrer Artgenossen und mit besonderer Vorliebe die geringelten Schwänze. Sie beißen solange auf den Schwänzen ihrer Mastgefährten herum, bis sie bluten. Die Wunden entzünden sich und können zu schwerwiegenden Infektionen im Bereich der Wirbelsäule führen. 

Machen Sie jetzt mit und unterschreiben Sie die Petition: http://www.ringel-schwanz.de/petition/

Zur PROVIEH Kampagne "Der Ringelschwanz bleibt ganz"

Muttergebundene Kälberaufzucht

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11.12.2016: In der Landwirtschaft hat sich über Jahrzehnte die Praxis manifestiert, das Kalb unmittelbar nach der Geburt von der Mutter zu trennen. Vielfach werden wirtschaftliche Gründe angegeben: Die Milch der Kühe soll verkauft und nicht für die Aufzucht der Kälber „vergeudet“ werden. Wirtschaftliche Belange sind erfahrungsgemäß nicht deckungsgleich mit denen der Tiere. Die Kälber werden meist nur zweimal am Tag getränkt. Normal wären für das Kalb sechs bis acht Mahlzeiten mit einer Säugedauer von ca. sieben Minuten.

Es gibt bereits einige Betriebe in Deutschland, die umgedacht und ein System der artgemäßen Kälberaufzucht wiederentdeckt haben: die mutter- und ammengebundene Kälberaufzucht.

 

Warum dieses Haltungssystem?

Studien haben gezeigt, dass Kälber, die bei ihren Müttern aufwachsen, ein besseres soziales Verhalten aufweisen. Sie können auch Stresssituationen, wie beispielsweise die Eingliederung in eine neue Herde, besser verarbeiten als Kälber, die zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden. Rinder sind sehr soziale Tiere, die tiefe Freundschaften zu Artgenossen haben können. Kälber direkt nach der Geburt in Einzeliglus zu isolieren widerspricht dem artspezifischen Verhalten dieser Tiere und kann später zu Fehlverhalten führen. Werden die Kälber nach einigen Wochen in Gruppen zusammengestellt, zeigt sich oft ein anderes Symptom dieser Haltungssystems: Das Belecken und Saugen an Artgenossen. Dieses Verhalten geht einher mit einer unbefriedigenden Säugedauer am Tränkeautomat. Denn wenn der Saugreflex nicht hinreichend gestillt, müssen Gegenstände oder Artgenossen herhalten. Die mutter- oder ammengebundene Kälberaufzucht verhindert dieses unerwünschte Verhalten.

Einige Vorteile dieser Form der Kälberaufzucht:

  • Artgemäßes, natürliches Verhalten von Kuh und Kalb
  • Weniger Krankheitserscheinungen als bei der Eimertränke
  • Die Anwesenheit der Mutter bewirkt an sich schon eine höhere Gewichtszunahme
  • Höhere Tageszunahmen während der Saugphase
  • Bessere Entwicklung, früheres Erstkalbealter und höhere erste Laktation
  • Eliminierung von Besaugen von Artgenossen und Gegenständen
  • Wissenschaftliche Studien attestieren tendenziell eine bessere Eutergesundheit

Vorteile können auch immer Herausforderungen nach sich ziehen, daher sollen hier einige Punkte aufgeführt werden:

  • Die zu verkaufende Milchmenge ist geringer als bei einem konventionell wirtschaftenden Betrieb, deshalb muss der Verkaufserlös von Anfang an deutlich höher liegen.
  • Der Absatzstress (das Trennen von Mutter und Kalb) kann je nach Vorgehensweise etwas größer sein
  • Die Betreuung der Tiere ist intensiver, das heißt es ist ein größerer Arbeitsaufwand erforderlich. Allerdings folgt dadurch auch eine bessere Beobachtung der Tiere und eine intensivere Mensch-Tier-Beziehung. So ist ein schnelleres Eingreifen bei Komplikationen möglich.

Es gibt drei grundsätzliche Methoden, wie die Kälberaufzucht durchgeführt werden kann:

  • Langzeitiges, eingeschränktes Saugen mit zusätzlichem Melken: Die Kälber kommen zweimal täglich zum Säugen zu ihren Müttern
  • Langzeitiges Säugen mit unbefristetem Saugen und mit zusätzlichem Melken: Die Kühe werden neben dem ganztätigen oder mehrstündigem Kälberkontakt ein- bis zweimal am Tag gemolken
  • Langzeitiges Säugen ohne zusätzliches Melken: zwei bis vier Kälber teilen sich jeweils eine Ammenkuh. Nach dem Absetzen der Kälber können die Ammen ebenfalls wieder gemolken werden.

Wo bekomme ich Milch von Betrieben, die ihre Kälber bei den Müttern oder Ammen belassen?

Leider gibt es noch nicht überall in Deutschland Höfe, die diese besondere Milch vermarkten. PROVIEH hat eine Deutschlandkarte erstellt, auf der schon rund dreiviertel der Betriebe verlinkt sind. Wir arbeiten ständig an der Aktualisierung der Daten. Gerne nehmen wir Empfehlungen von Ihnen entgegen. Eine Mail an poepken@provieh.de oder ein Anruf unter 0431-248 28 14 genügen.

 

 

 

Stefanie Pöpken

Bildquelle: Petra Burgmer

Den Schredderküken folgen die Wegwerfkälber

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Pressemitteilung

 

12.02.2016: In den Niederlanden wurden in diesem Monat mindestens dreihundert gesunde Kälber eingeschläfert, angeblich weil sie „leichtgewichtig“ waren. Tatsächlich aber war kein Platz für sie im Stall, wie Viehhändler berichteten.

 

Die Zuchtauswahl bei Milchviehrassen konzentriert sich allein auf eine hohe Milchleistung. Deshalb sind die männlichen Kälber dieser Hochleistungs-Rassen (Holstein Friesian, Jersey) nahezu wertlos für die Mast. Zu gering ist die Fleischausbeute, zu unrentabel eine längere Mast.

Üblicherweise holen Viehhändler die Kälber im Alter von zwei bis vier Wochen bei den Milchbauern ab. Mittlerweile sind die Preise aber selbst für gesunde und gut entwickelte Kälber drastisch gesunken.

Unterentwickelte Kälber nehmen viele Viehhändler gar nicht mehr mit. Für den Milchbauer ist dies ein Dilemma, dass nach einem Ausweg schreit.

 

„Was liegt hier näher für den Landwirt, eine fürsorgliche Aufzucht der wertlosen Tiere oder der niederländische Weg der Todesspritze? “, fragt sich besorgt Kathrin Kofent, Fachreferentin bei PROVIEH.

 

PROVIEH fordert ein Stopp dieser Praxis und ein Umdenken auf allen Ebenen. Die einseitige Hochleistungszucht der Milchkühe führt in eine ethische und wirtschaftliche Sackgasse. Es ist an der Zeit, einen vernünftigeren Weg einzuschlagen, von dem sowohl die Tiere, als auch die Landwirte nachhaltig profitieren.

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter:

http://www.provieh.de/die-ueberzaehligen-kaelber

 

 

Ansprechpartner:

Kathrin Kofent,

Tel.: 0431. 24 82 8-16,

E-Mail: kofent@provieh.de

 

Stefanie Pöpken,

Tel.: 0431. 24 82 8-14,

E-Mail: poepken@provieh.de

 

Pressestelle:

PROVIEH – VgtM e.V.

Küterstraße 7-9

24103 Kiel

www.provieh.de

Eilt: Petition zur Änderung des Tierarzneimittelrechts

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19.02.2016: Die EU will eine neue Verordnung über Tierarzneimittel verabschieden. Diese sollte den Antibiotika-Einsatz bei Tieren reduzieren, läuft aber Gefahr, genau das Gegenteil zu bewirken, da es Alternativen aus der Naturheilkunde unnötig bürokratisiert und ihre Anwendung stark einschränkt. Mit gravierenden Folgen für Verbraucher und Tiere – im Haustierbereich ebenso wie in Bezug auf sog. Nutztiere, die der Lebensmittelproduktion dienen.

 Die Verordnung kann dazu führen, dass eine ganze Reihe von Medikamenten pflanzlichen Ursprungs sowie homöopathische Arzneimittel, die bisher ohne Gefahr für Mensch und Tier einsetzbar sind, vom Markt verschwinden oder nur noch auf Verschreibung des Tierarztes erhältlich sind.
Biolandwirte, Tierhalter und Tierheilpraktiker verlieren wichtige natürliche Therapiemöglichkeiten!
Naturheilkundliche Arznei- und Heilmittel haben kaum unerwünschte Nebenwirkungen und verursachen i.d.R. weder Rückstände in Milch, Eiern und Fleisch noch in den Ausscheidungen der Tiere und sind daher auch im Hinblick auf Verbraucher- und Naturschutz eine unentbehrliche Alternative.

Aus diesem Grund haben sich verschiedene Verbände zusammengeschlossen und eine Online-Petition ins Leben gerufen:

Petition 61871 "Tierschutz - Keine Umsetzung der EU-Verordnung COM(2014) 558 im Hinblick auf den Einsatz homöopathischer und naturheilkundlicher Arzneimittel für Tiere vom 28.10.2015"

Wir sind jetzt auf Eure Hilfe angewiesen: Bitte unterzeichnet die Petition und/oder leitet sie an Tierhalter, Natufreunde und alle aufgeschlossenen, kritisch denkenden Menschen in eurem Bekanntenkreis weiter und motiviert sie, ebenfalls zu unterzeichnen:

 

 

Es werden bis zum 24. Februar mindestens 50 000 Unterschriften benötigt, damit die Petition im Bundestag Gehör findet.

Mehr als die Hälfte haben wir schon erreicht, aber die Zeit läuft... Gemeinsam können wir es schaffen!

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!

 

Foto: www.pixabay.de

Das miese Geschäft mit Eiern aus Legebatterien

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11.03.2016: Bis 2010 haben uns die Bilder von Legehennen in Käfigbatterien geschockt. Dann hat Deutschland noch vor der Europäischen Union den Ausstieg aus dieser grausamen Haltung beschlossen. Ab dem 01.01.2010 durften Hennen nicht mehr so gehalten werden. Seit 2012 gilt dieses Verbot auch EU weit.

Die Humane Society International hat einen Bericht zu „International Finance Institution,Export Credit Agengies and Farm Animal Welfare (Internationale Finanzinstituttionen, Exportkreditagenturen und Tierwohl)“ herausgegeben. Erschreckendes ist dort zu lesen.

Die Quälerei läuft im Verborgenen weiter

Europäische Mitgliedsstaaten unterstützen mit Hilfe öffentlicher Finanzmittel die Errichtung und Vergrößerung von Megaställen außerhalb der Grenzen der Europäischen Union. Das Grausame daran: Die Ställe entsprechen nicht den Anforderungen des Europäischen Tierschutzgesetzes.

Die Mitgliedstatten bedienen sich zweier Möglichkeiten, um solche Anlagen zu realisieren und zu fördern.

Zum einen gibt es Internationale Finanzinstitutionen (IFIs). Ihre Mitglieder setzen sich aus EU Staaten zusammen. IFIs stellen Finanzkapital bereit, mit dem neue Anlagen gebaut werden können. Internationale Finanzinstitutionen sind beispielsweise die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) oder die International Finance Corporation, IFC, ein Teil der Weltbankgruppe.

Zum anderen gibt es die Exportkreditagenturen (ECAs) der Mitgliedsstaaten. Und hier wird es interessant. Denn diese Agenturen übertragen das wirtschaftliche Risiko auf den Steuerzahler, von zum Beispiel im Falle eines Käfigbatterie-Exporteur (Big Dutchman, um mal einen zu nennen). Diese Kreditgarantien werden auch Hermesbürgschaften genannt. Die Crux dabei: Diese Käfigsysteme dürfen hier zulande gar nicht mehr verwendet werden! Das Ziel von Hermesbürgschaften ist die Erhaltung von Arbeitsplätzen. Anscheinend haben die Bürgschaften aber nicht davor bewahren können, dass Big Dutchman im Jahre 2014 35 Mitarbeiter entlassen musste. Der angegebene Grund war die Krise zwischen der Ukraine und Russland.

Was bedeutet das jetzt konkret?

Internationale Finanzinstitutionen haben in den vergangenen Jahren Millionen Euro in die Errichtung von Haltungsanlagen für Schweine und Mastgeflügel in China und der Ukraine gesteckt. Dabei wurde auch erkannt, dass die Tiere nicht EU-konform gehalten werden. Dennoch hat das nicht dazu geführt, die Gelder zurückzunehmen, beziehungsweise gar nicht zu verwenden.

Deutschland hat Hermesbürgschaften an Big Dutchman und Salmet vergeben, die die Ausrüstung zur Errichtung riesiger Käfigbatterieanlagen in der Ukraine geliefert haben. Avangard, der größte Legehennenhalter der Ukraine konnte seine Tierbestände auf 20 Millionen Tiere mit einer jährlichen Eierproduktion von über sechs Milliarden Eiern ausweiten. Die Ukraine gilt mittlerweile als zweitgrößter Eierproduzent der Welt, Indien ist der Größte. Der Bundesregierung war von Anfang an klar, dass die Haltung der Hennen weder dem EU-Recht noch dem deutschen Tierschutzgesetz entspricht. Dennoch wurden Bürgschaften in Höhe von 26,4 Millionen Euro übernommen.

Was hat das alles mit dem Verbraucher zu tun?

Allein 2015 hat die Ukraine unter begünstigten Zollbestimmungen 4.500 Tonnen Eier zum Beispiel in Form von Trockenei in die EU eingeführt. Dieser Rohstoff wird gerne von großen Unternehmen zur Herstellung von Kuchen oder Fertiggerichten verwendet. Auf der Verpackung muss nicht deklariert werden, woher die Eier tatsächlich stammen. Der Verbraucher wird schlicht im Dunkeln gelassen, was die Herkunft und Haltung der Legehennen angeht. Ein Skandal, der durch Steuergelder gefördert wurde.

Woran erkenne ich ob ein Lebensmittelhersteller Qualeier verwendet?

Leider gibt es bisher keine Haltungskennzeichnungspflicht bei Eiern aus Drittstaaten. PROVIEH fordert diese vom Gesetzgeber, denn es sollte jedem Konsumenten die Möglichkeit gegeben werden, zu erkennen, woher die Eier kommen und unter welchen Umständen die Tiere gehalten wurden.
Mittlerweile deklarieren einige Hersteller freiwillig, welche Eier verwendet wurden (Bodenhaltung, Freilandhaltung, Ökolandbau). Aufmerksam sollte jeder werden, wenn auf der Verpackung keine näheren Angaben zu den Eiern gemacht werden. Finger weg, denn dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Käfigeier oder noch schlimmer Eier aus Legebatterien handeln kann.

Hühner selber halten:

www.bauernhahn.de

www.stadtlandeier.de

Hier finden Sie eine Auflistung einiger Lebensmittel-Hersteller, Lebensmitteleinzelhändler und Gastronomiebetriebe, die sich bewusst gegen den Einsatz von Käfigeiern entschieden haben.

 

Stefanie Pöpken

 

Quelle: Humane Society International, Februar 2016: International Finance Institutions, Export Credit Agencies and Farm Animal Welfare. 

Fotos: oben - deutsches Tierschutzbüro, unten - www.pixabay.de

PROVIEH führt Aktionstag in Göttingen durch

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Der „Tag des Huhns“ bietet viele spannende Aktionen und Infos

Am Samstag, 12. März von 11.00 bis 17.00 Uhr findet der erste „Tag des Huhns“ statt. Einen Tag lang soll es rund ums Huhn gehen. Im Innenhof der Katholischen Hochschulgemeinde in der Kurze Straße 13 in Göttingen werden an verschiedenen Ständen viele Aktionen zum Mitmachen und Miterleben angeboten.

Am Tag des Huhns können sich Besucher an verschiedenen anschaulichen Stationen über Hühner, Eier und vieles mehr informieren. Landwirte aus der Region stehen den Besuchern gerne mit Antworten zur Freilandhaltung von Legehennen oder der Masthähnchenhaltung in Mobilställen zur Seite.

Mal etwas Neues ausprobieren können die Besucher am Ei-Alternative Stand. Hier werden verschiedenste Speisen zum probieren angeboten, mit neuen Ei-freien Rezepten zum mitnehmen. Für viel Spaß und gute Laune sorgen eine Gruppe bunter Hühner und das Hühner-Roulette – setzten Sie auf die gleiche Zahl, auf die auch das Huhn sein Häuflein setzt?! Möchten die Besucher anschließend selber Hühner halten, können sie sich auch dazu ausführlich beraten lassen. Zum Aufwärmen gibt es frische warme Waffeln!

Wir freuen uns auf Sie!

www.bruderhahn.de

www.stadtlandeier.de


Von Kuscheltieren und Tiefkühlbraten - Kaninchenleid in Europa

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Aus vielen deutschen Kinderzimmern sind sie nicht mehr wegzudenken. Die kuscheligen, süßen Kaninchen. Rund 3,9 Millionen der fröhlichen, geselligen „Langohren“ hoppeln derzeit durch deutsche Haushalte.

Parallel dazu hat der Konsum von Kaninchenfleisch spätestens seit der BSE-Krise stark zugenommen. Rund 1,5 Kilogramm lässt sich statistisch gesehen jeder Bundesbürger pro Jahr schmecken. Besonders zur Osterzeit findet Kaninchenfleisch den Weg auf die Teller in unserem Land. Deutschlandweit werden nach Schätzungen der Welternährungsorganisation (FAO) jedes Jahr etwa 22 Millionen Kaninchen geschlachtet (Stand 2013). Etwa 60.000 Hobbyhalter und knapp 60 industrielle Mäster produzieren laut Schätzungen der Bundesregierung 65 beziehungsweise 15 Prozent der jährlich in Deutschland verzehrten 26.650 Tonnen Kaninchenfleisch. Die übrigen 20 Prozent (8.200 Tonnen) werden aus China und Osteuropa (Polen, Tschechien, Ungarn) importiert.

Kaninchen in Käfigen

Für in Deutschland gemästete und gezüchtete Kaninchen gelten seit dem 11. August 2014 Mindestanforderungen für die Haltung. Die neue Nutztierhaltungsverordnung sieht aber für viele Altanlagen mit Batteriekäfigen noch Übergangsfristen von bis zu zehn Jahren vor. In der deutschen Gesetzgebung sind außerdem nach wie vor Käfige zugelassen, wenn auch in ausgestalteter Form. Die Käfige werden den bewegungsfreudigen Kaninchen aber in keiner Weise gerecht, denn die Tiere werden viel zu stark in ihrem natürlichen Bewegungs- und Sozialverhalten beschränkt. Die Zustände in den Käfiganlagen sind oft katastrophal: Viele Tiere leiden an wunden Pfoten und haben teils schwere Verletzungen durch Aggressionsverhalten und Kannibalismus. Viele Mast- und Zuchttiere sind apathisch oder krankhaft aktiv. Trotz Grenzwerten für die maximale Belastung mit Ammoniak kommt es außerdem weiterhin zu Schleimhaut- und Augenreizungen, da die Tiere direkt über ihren Exkrementen leben müssen.

Auf EU-Ebene steht eine gesetzliche Regelung nach wie vor aus. Es gibt keinerlei verbindliche Vorgaben zu Bodenbeschaffenheit, Besatzdichte, Gruppengröße und Mindestfläche je Tier. Seit 1986 existieren allerdings Empfehlungen des Europarates zur Kaninchenhaltung. Diese waren aber für Versuchskaninchen gedacht, nicht für Mastkaninchen zur Fleischgewinnung.

PROVIEH sieht hier dringenden Handlungsbedarf, am besten auf europäischer Ebene, denn die Hauptproduzentenländer in Süd- und Osteuropa haben überhaupt keine Regelungen. Das Recht, gesetzgeberische Initiativen für die EU zu ergreifen, liegt in Brüssel allerdings nicht bei den gewählten Parlamentariern des Europaparlaments (EP), sondern allein in der Hand der von den Mitgliedsstaaten ernannten EU-Kommissare.

Erster Erfolg

Aktuell traf unsere Europareferentin Sabine Ohm am 10. März 2016 den Europaabgeordneten Stefan Eck, kurz nach einem ersten bahnbrechenden Erfolg: Nach 15-monatiger Überzeugungsarbeit wird er nun im Auftrag des Europäischen Parlaments (EP) einen „Initiativbericht“ verfassen, um die EU-Kommission zum Entwurf einer Kaninchenhaltungsrichtlinie zu bewegen. In einem Gespräch von Eck mit dem zuständigen EU-Kommissar Andriukaitis zeigte dieser sich erschüttert über die verstörenden Bilder aus real existierenden Kaninchenhaltungen in Europa. Laut seinem Arbeitsprogramm bis zu seinem Mandatsende 2019 will er allerdings vorrangig die Umsetzung bestehender EU-Gesetze vorantreiben und keine neuen Vorschriften erlassen, bevor die bereits verabschiedeten nicht von allen eingehalten werden

Trotzdem ist dieser Initiativbericht ein wichtiges Signal an die Kommission, dass die Tierschützer sich mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden geben, zu weit hinken die Zustände in der Tierhaltung, bei Transport und Schlachtung  hinter den gesellschaftlichen Ansprüchen an die Nutztierhaltung hinterher. Im Initiativbericht zur Kaninchenhaltung sollen nach Vorstellungen von Stefan Eck und PROVIEH möglichst strengere Regeln verankert werden, als die deutsche Nutztierhaltungsverordnung von 2014 beinhaltet, da sie einige gravierende Tierschutzprobleme der Kaninchenhaltung nicht löst. Darauf werden wir gemeinsam hinarbeiten.

Wünschenswert wäre ein Verbot der Käfighaltung auf EU-Ebene. Wahrscheinlicher scheint allerdings derzeit, dass – ähnlich wie bei den Legehennen – erst der Umweg über die ausgestalteten Käfige (siehe Deutschland) gewählt werden muss. Zu hoffen bleibt, dass eine gesetzliche Regelung am Ende uneingeschränkt den Kaninchen zu Gute kommt und nicht zu einer Verlagerung der Produktion in außereuropäische Länder wie China führt. Dies könnte man durch eine umfassende Herkunftskennzeichnung, wie sie PROVIEH fordert, sicherlich vermeiden.

 

Kathrin Kofent und Sabine Ohm

 

Kaninchenleid in Europa – Das Europäische Parlament rüttelt auf

Tierschutz-Verbandsklagerecht: PROVIEH gibt den Tieren eine Stimme

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PROVIEH e.V. erlangt das Tierschutz-Verbandsklagerecht in Schleswig-Holstein und ist nun offiziell „Anwalt der Tiere“.

Im deutschen Verwaltungsrecht ist definiert, wer Klage erheben darf, wenn seine Rechte verletzt wurden. Tiere gehören nicht dazu. Deshalb blieb ihnen bisher der Weg verwehrt, Schutz und Rechte gerichtlich einzufordern. Diese Lücke schließt nun das Tierschutz-Verbandsklagerecht, indem es Verbände dazu ermächtigt, die Rechte von Tieren einzuklagen.

Wieso Verbandsklagerecht, wenn es doch Tierschutzgesetze gibt?

Die Verbandsklage ist ein entscheidendes Instrument zur Umsetzung des Staatsziels Tierschutz.
Tiere sollen durch Artikel 20 a des Grundgesetzes, das Tierschutzgesetz sowie die Tierschutzverordnungen des Bundes geschützt werden. Leider sind diese Vorgaben zu lasch oder durch etliche Ausnahmeregelungen unwirksam. Hier kann das Tierschutz-Verbandsklagerecht ansetzten indem es anerkannten Tierschutzverbänden als Anwälte der Tiere erlaubt, tierschutzrelevante Entscheidungen von Behörden gerichtlich überprüfen zu lassen. 

Was bewirkt das Verbandsklagerecht?

Die Verbandsklage eines anerkannten Tierschutzverbandes kann sicherstellen, dass Entscheidungen auch dann durch unabhängige Gerichte überprüft werden können, wenn allein der Verdacht auf Verletzung tierschutzrechtlicher Bestimmungen besteht. Sie bewirkt auch, dass Entscheidungen von Behörden nicht nur aus Sicht der Tierhalter und -nutzer, sondern aus Sicht der Tierschutzbelange gerichtlich überprüfbar werden. Beispielweise können Verbände gegen Bauvorhaben von industriellen Tierhaltungssystemen oder bei Verstößen gegen die Haltungsverordnungen klagen, sofern tierschutzrelevante Vorschriften verletzt werden.

In welchen Bundesländern gibt es bereits das Verbandklagerecht?

Das Verbandsklagerecht wurde bisher in Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und dem Saarland eingeführt, in Niedersachsen ist die Einführung des Verbandsklagerechts geplant. In den anderen Bundesländern ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass Tierschutzorganisationen ein Klagerecht erhalten. In Bayern wurde das Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine im Dezember 2014 und erneut im März 2016 abgelehnt.

Wieso brauchen wir ein bundesweites Verbandklagerecht?

Als konsequenter Schritt zu mehr Tierschutz sehen wir das bundesweite Verbandsklagerecht. Derzeit ist es Tierschutzvereinen nur im Bundesland des Vereinssitzes erlaubt, ein Verbandsklagerecht zu erhalten oder dort Klage einzureichen. Wie oben beschrieben ist dies nur begrenzt möglich, da weit mehr Bundesländer das Tierschutzverbandklagerecht ablehnen, statt einführen. Somit ist die Klagemöglichkeit in vielen Bundesländern ausgeschlossen.

Daher fordern wir ein bundesweites Tierschutzverbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzorganisationen, denn sie erhalten damit endlich dasselbe Recht, dass Umwelt-, Naturschutz- und Verbraucherschutzverbänden bereits zusteht.

Fotos: pixabay.de

Reizthema Massentierhaltung – Was ist die Alternative?

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06.04.2016: Was bedeutet Massentierhaltung überhaupt und ist sie ethisch noch vertretbar? Das ist die Schlüsselfragestellung der Sendung Alpha & Omega des Videoportals der Evangelischen Landeskirche in Baden-Württemberg. In dem Fernsehbeitrag kommen unsere Fachreferentin Sabine Ohm, Jörg Dinger, Landesbauernpfarrer in Württemberg und der Landwirt Simon Sperling zu Wort. Das ganze Sendung können sie sich auf www.kirchenfernsehen.de anschauen.

 

PROVIEH diskutiert mit: Die Kuh auf der Wiese - nur noch auf der Milchpackung?

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Informations- und Diskussionsveranstaltung am 16.04.2016 in Hohenweststedt.

Im Rahmen der Zukunftswerkstatt haben die GRÜNEN S-H und Landtagsfraktion sich bereits in einer Veranstaltung mit dem Thema der Zukunft der Nutztierhaltung auseinandergesetzt. Jetzt soll anhand der Kuh auf der Weide und der Weidemilch konkret bearbeitet werden: Warum sind immer weniger Tiere auf den Wiesen im Land zu sehen? Und wie kann dem etwas entgegen gesetzt werden?

Auch wenn derzeit die Betriebe von einer tiefgreifenden Krise betroffen sind und offen ist, wohin sie viele Betriebe führen kann, die Diskussion um die Zukunft der Tierhaltung muss gerade auch darum weitergehen. Die Zukunft kann nicht in einer immer stärkeren Konzentration der Tierhaltung liegen.

Diese und weitere Fragen wollen die Landtagsfraktion und der Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit Ihnen diskutieren.

Diskutieren Sie mit!

 

Begrüßung

Resy de Ruijsscher, Landesvorstand

Diskussion

- Bernd Voß, MdL GRÜNE LT-Fraktion: Zukunft der Nutztierhaltung - alles ohne Alternative?

- Dr. Helge Neumann, DVL (Deutscher Verband für Landschaftspflege): Warum ist die Kuh auf der Weide gut für die Artenvielfalt?

- Michaela Dämmrich, Tierärztin (zukünftige Tierschutzbeauftragte Niedersachsen): Warum ist die Weide gut für Tierwohl und Gesundheit?

- Archim Bock, Molkereigenossenschaft Horst: Weidemilch als Programm - Die vier-Jahreszeiten-Milch aus Horst

- Stefanie Pöpken, PROVIEH: Die Milch von "Null" bis "Drei" - Wie kann ein einfaches öffentliches Label für die Haltung der Milchkuh aussehen?

Ab 13:30 Uhr Warten auf den Weideaustrieb - Besuch auf dem Milchviehbetrieb der Familie Lutze, Hohenweststedt, Glüsing, Eichengrund

 

Wann: 16.04.2016, 11 -13 Uhr

W​o: Hotel Landhaus Hohenweststedt, Itzehoer Straße 39 (direkt am Bahnhof) ab 13:30 Uhr auf dem Betrieb der Familie Lutze (ca. 1 km entfernt)

Was:http://sh-gruene-partei.de/sites/sh-gruene-partei.de/files/einladung_weide_und_milch.pdf

Foto: © Judith Handy/ PROVIEH

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